Skip to main content

Eine vergleichende Analyse zu Feindbildern und Verschwörungstheorien in rechtsterroristischen Manifesten

Am 14. Mai 2022 verübte ein 18-Jähriger in Buffalo, New York, einen terroristischen Anschlag. Motiviert durch ein rassistisches und antisemitisches Weltbild, erschoss der Täter 10 Menschen und verletzte drei weitere schwer. Die Gewalttat streamte er live im Netz. Seine digitalen Spuren zeigen, dass der Angriff von langer Hand geplant war und sich auf etablierte Muster des transnationalen Rechtsterrorismus beruft. Stephen Albrecht analysiert, welche Feindbilder und Verschwörungstheorien besonders hervorstechen.

Vor gut drei Monaten hat erneut ein rechtsterroristischer Anschlag die USA erschüttert und 10 Menschenleben gekostet. Gezielt suchte der Täter eine Region mit einem hohen Anteil von Einwohner:innen aus der PoC-Community aus, um dort zu attackieren. Diese und weitere Entscheidungen dokumentierte er anhand eines digitalen Tagebuchs sowie eines Manifests. Das Anfertigen von digitalen Texten, mit denen Rechtsterroristen ihre Taten begründen, ist in den letzten Jahren zu einem wiederkehrenden Bestandteil von rechtsterroristischen Anschlägen geworden. Obwohl diese Dokumente zur propagandistischen Strategie der Täter gehören und die darüber verbreiteten Inhalte somit Teil einer Selbstinszenierung und eines Framings sind, bieten sie dennoch die Möglichkeit die Motive und Radikalisierungsprozesse der Täter besser zu verstehen. Häufig beziehen sich diese Täter in ihren Manifesten auf vorausgegangene Taten und nutzen die Manifeste früherer Rechtsterroristen als Vorlage. Dies ermöglicht den Vergleich dieser Texte, wodurch sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten lassen. Auch der Täter von Buffalo hat sich in seinem Manifest auf einen solchen Text bezogen. In dieser Kurzanalyse werden diese beiden Texte nach den darin beschriebenen Feindbildern untersucht und die darin enthaltenen intertextuelle Bezüge und verbinden Narrative herausgearbeitet.

Wiederkehrende Kommunikationsformen des Rechtsterrorismus im digitalen Zeitalter

Ein Terroranschlag ist immer auch ein kommunikativer Akt. Durch die Auswahl der Opfer, des Orts und des Zeitpunkts wollen Täter politischen Druck ausüben und ein Signal an Unterstützer:innen und Gegner:innen senden. Seit den Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya vom 22. Juli 2011 hat sich die kommunikative Dimension bei rechtsterroristischen Anschlägen grundlegend verändert. Der Täter von Oslo und Utøya, Anders Breivik, fertigte ein 1518-seitiges Traktat an und verbreitete es kurz vor der Tat online. In diesem beschrieb er nicht nur detailliert seine Tatvorbereitungen, sondern legte seine Motivation für den Anschlag offen. Durch die Veröffentlichung solcher Manifeste, versuchen Täter die Deutungshoheit über ihre Taten zu erlangen und über den Anschlag hinauszuwirken. So sollte das Manifest zu ähnlichen Anschlägen motivieren und als Strategiepapier für zukünftige Terroristen dienen.

Ein Terroranschlag ist immer auch ein kommunikativer Akt. Durch die Auswahl der Opfer, des Orts und des Zeitpunkts wollen Täter politischen Druck ausüben und ein Signal an Unterstützer:innen und Gegner:innen senden.

Zwar gab es schon zuvor Terroristen, die Schriften oder andere Formen der Kommunikation nutzten, aber die Konzeption dieses Dokuments und die digitale Form der Verbreitung machten die Anschläge in Oslo und Utøya zu einem Novum. Breivik, der außerhalb des Internets in keinen festen lokalen rechtsextremistischen oder neonazistischen Strukturen eingebunden war, bezog sich in seinem Manifest vorrangig auf digitale Quellen und sah sich als Teil einer transnationalen und vor allem digitalen rechtsextremen Gemeinschaft. Mit der digitalen Verbreitung des Manifests beabsichtigte er, diese Gemeinschaft unorganisierter und vorrangig im Internet ideologisierter Rechtsextreme zu erreichen und zu ähnlichen Taten zu animieren. Täter wie Breivik nutzen diese Manifeste allerdings nicht nur als Vehikel für die Verbreitung ihrer Ideologie, sondern auch als eine Art Autobiografie, in der sie ihren Weg zur Radikalisierung nachzeichnen. Dies bietet der Forschung die Gelegenheit die Beweggründe der Täter zu analysieren. Zugleich ist es wichtig zu betonen, dass sich die Verfasser solcher Manifeste der propagandistischen Wirkung ihrer Werke durchaus bewusst sind und sie die Themenwahl und die scheinbar privaten Einblicke in ihre Lebenswelt gezielt ausgewählt haben.

Acht Jahre später veröffentlichte der Rechtsterrorist Brenton Tarrant, der am 15. März 2019 einen Terroranschlag mit 51 Toten auf zwei Moscheen in Christchurch, Neuseeland, beging, ebenfalls ein Manifest, welches sich inhaltlich an der Schrift von Breivik orientierte. In diesem Dokument beschrieb der Täter, dass das Manifest von Breivik ihn am meisten zu seiner Tat inspirierte. Auch er verbreitete sein Pamphlet online. Auf Tarrants Anschlag folgten weitere rechtsterroristische Anschläge, deren Täter sich in ihren Schriften direkt oder indirekt auf ihn beriefen. Die Anschläge im April 2019 in Poway, Kalifornien, und im Oktober desselben Jahres in Halle (Saale), zählen zu den bekanntesten Fällen, die sich bei der Ausführung, Inszenierung und der ideologischen Begründung der Tat direkt an dem Terroranschlag von Christchurch orientierten.

Der Anschlag in Buffalo ist nunmehr der jüngste Terrorakt, der nach diesem Muster ausgeführt wurde. Das Manifest des Täters ähnelt dem Christchurch Dokument nicht nur, es stimmt in weiten Teilen mit diesem überein: 67% des Textes sind identisch mit dem Manifest von Brenton Tarrant. Dass der Täter von Buffalo Teile seines Dokuments unverändert dem Manifest des Christchurch-Attentäters entlehnte, verwundert nicht. Bereits in seiner ersten Nachricht, die er in seinem digitalen Tagebuch auf Discord veröffentlichte, verlinkte er auf diesen Text. An mehreren Stellen nimmt er zudem direkt Bezug auf das Manifest, schreibt, dass er es mehrfach gelesen habe und gibt sogar zu, dass er es für sein eigenes Manifest plagiiert.

Aber nicht nur aus dem Christchurch Manifest hat sich der Täter von Buffalo bedient. So finden sich Passagen aus dem Manifest des sogenannte Unabombers, Theodore Kaczynski, welche sich auch im Traktat von Breivik wiederfinden. Zudem enthält es ein Zitat aus dem antisemitischen Kinderbuch Der Giftpilz von 1938 und einen längeren Abschnitt, der aus einem Blogbeitrag des bekannten Holocaustleugners und Verschwörungstheoretikers Michael A. Hoffman II. entnommen wurde. Eine Vielzahl von Verlinkungen auf Webseiten und Blogs sowie die willkürliche Verwendung von Bildern und Grafiken dienen dem Täter zudem als vermeintlichen Beleg für die in seinem Manifest aufgestellten antisemitischen und rassistischen Thesen. Auch dadurch ähnelt das Werk seinen Vorbildern. So bezog sich schon Breivik in seinem Manifest vielfach auf Onlinequellen (z.B. Jihad Watch), plagiierteandere rechtspopulistische bzw. rechtsextremistische Werke (z.B. Political Correctness: A Short History of an Ideology) und baute Statistiken und Weblinks in den Text ein.

Austauschbare Feindbilder in den Manifesten von Christchurch und Buffalo

Gemäß ihrer auf digitale Verbreitung zugeschnittenen Pamphlete sehen wir wiederkehrende Muster in der Hinterlassenschaft von Rechtsterroristen. Terroristische Manifeste vorangegangener Täter nehmen hierbei eine zentrale Rolle ein. Sie fungieren als eine Art lebendes Dokument, an dem sich die Täter orientieren und welche sie durch ihre eigenen Motive und Überzeugungen anreichern und erweitern können. Durch diese Bezugnahme stellen sich diese Rechtsterroristen in die Tradition der häufig von ihnen als Saints (Heilige) verklärten Vorgänger. Dadurch lassen sich intertextuelle Bezüge nachweisen, die Rückschlüsse auf die individuellen Motive der einzelnen Täter und ihren Radikalisierungsprozess geben. Eine besondere Rolle spielt hierbei die Referenz zu vorangegangen Anschlägen und ihren Tätern. Berücksichtigt man diesen Umstand, fallen die Unterschiede zwischen den jeweiligen Schriften besonders ins Gewicht. Dies ist wegen der großen Übereinstimmung der Manifeste der Täter von Buffalo und Christchurch besonders signifikant.

Gemäß ihrer auf digitale Verbreitung zugeschnittenen Pamphlete sehen wir wiederkehrende Muster in der Hinterlassenschaft von Rechtsterroristen.

Um diese Unterschiede herauszustellen, wurden die beiden Manifeste mittels computergestützter Textanalyseverfahren untersucht. Hierfür wurden die Trends von bestimmten Termini in beiden Dokumenten verglichen. Dazu wurden die Dokumente jeweils in zehn gleichgroße Segmente unterteilt und die relative Frequenz von verschiedenen Begriffen ermittelt, also die Häufigkeit von Termini innerhalb eines Segments im Verhältnis zum gesamten Dokument. Eine Darstellung der Verteilung von Begriffen, die als Feindbilder innerhalb der beiden Manifeste klassifiziert wurden, zeigt, dass die Frequenz und die Verteilung in beiden Schriften erheblich voneinander abweichen (siehe Abbildung 1 und 2). Während im Christchurch Manifest vor allem Muslime und Musliminnen, die in dem Dokument auch als Invasoren (Invader*) oder Immigranten (Immigr*) bezeichnet werden, durchgängig als Feindbilder markiert werden, sind es im Buffalo Text fast ausschließlich Jüdinnen und Juden (Jew*) sowie People of Color (Black*).

Abbildung 1: Trend von Begriffen im Christchurch Manifest, die Feindbilder markieren.
Abbildung 1: Trend von Begriffen im Christchurch Manifest, die Feindbilder markieren.
Abbildung 2: Trend von Begriffen im Buffalo Manifest, die Feindbilder markieren.
Abbildung 2: Trend von Begriffen im Buffalo Manifest, die Feindbilder markieren.

Beim Reinzoomen in die Texte fällt auf, dass in dem Manifest von Buffalo vielfach ganze Textpassagen aus dem Text von Christchurch übernommen wurden und der Täter diese nur hinsichtlich der Feindbilder abgewandelt hat:

Christchuch Manifest, S. 21:

„Why attack muslims if all high fertility immigrants are the issue?“

Buffalo Manifest, S. 12:

„Why attack blacks if all high fertility immigrants are the issue?“

Allerdings lassen sich nicht alle Feindbild-Termini durch dieses Verfahren ermitteln. So werden insbesondere Politiker:innen und Menschen des öffentlichen Lebens direkt mit ihren Namen als Feindbilder markiert. Diese tauchen im Text relativ vereinzelt auf, sodass sie erst durch einen direkten Textvergleich klassifiziert werden können. Auch hier fällt auf, wie der Täter von Buffalo das Manifest von Tarrant als Vorlage genutzt hat:

Christchurch Manifest, S. 39:

„Where there is a will, there is a way. Merkel, the mother of all things anti-white and anti-germanic, is top of the list. Few have done more to damage and racially cleanse Europe of its people.“

Buffalo Manifest, S. 165:

„Where there is a will, there is a way. George Soros, the billionaire responsible for his attacks on the West. He attacks the average person’s wealth by shorting entire currencies.“

Während die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel als Inbegriff einer liberalen Migrationspolitik gilt und aus diesem Grund zum Hassobjekt der extremen Rechten wurde, dient der US-amerikanischer Investor Georg Sorros als Chiffre für eine antisemitische Weltanschauung. Beide werden zudem auch häufig im Kontext von verschiedenen Verschwörungstheorien genannt. Konkret handelt es sich um die Verschwörungstheorien des Great Replacement und White Genocide, die ein vermeintliches Aussterben der ‚autochthonen Bevölkerung‘ beziehungsweise der ‚weißen Rasse‘ thematisieren. Als Teil dieser Verschwörungstheorie werden häufig vermeintlich biologische Faktoren sowie zugeschriebene ethnische oder kulturelle Unterschiede von anderen Bevölkerungsgruppen überbetont und als Bedrohung formuliert. Auch hier zeigen sich bei den Manifesten beider Täter die Unterschiede im Detail:

Christchurch Manifest, S. 10:

„Why did you target those people? They were an obvious,visible[sic!] and large group of invaders, from a culture with higher fertility rates, higher social trust and strong, robust traditions that seek to occupy my peoples lands and ethnically replace my own people.“

Buffalo Manifest, S. 5:

„Why did you target those people? They are an obvious, visible, and large group of replacers. From a culture with higher fertility rates and strong, robust traditions that seek to occupy my peoples lands and ethnically replace my own people.“

Diese Textstelle zeigt sehr gut, dass der Täter von Buffalo für die Beschreibung der von ihm als Feinde definierten People of Color, fast wortwörtlich die Beschreibung von Tarrant für Migrant:innen sowie Muslime und Musliminnen übernommen hat. Er lässt allerdings den Part weg, der einen großen gesellschaftlichen Zusammenhalt dieser Gruppe unterstellt: „higher social trust“. Diese Kürzung ist keine stilistische Entscheidung des Täters, sondern unterstreicht seinen Rassismus gegenüber People of Color, denen er positive soziale Attribute nicht zugestehen möchte. Dies zeigt sich vielfach auch an anderer Stelle in dem Manifest oder in den Nachrichten in seinem Discord Kanal. Auch hieran wird deutlich, wie leicht sich die jeweiligen Feindbilder in den Manifesten austauschen lassen. Dass der Täter von Buffalo zudem vielfach von „replacers“ statt von „invaders“ spricht, verdeutlicht, wie stark er die Verschwörungstheorie des Great Replacement in sein Weltbild implementiert hat.

In diesem Kontext versteht der Täter sich als Teils eines beginnenden Race Wars. Dabei handelt es sich um ein rassistisches Narrativ, bei dem sich der Täter als ein Initialzünder eines landesweiten oder gar weltweiten Rassenkrieges versteht. Das propagierte Ziel ist, durch den gewaltsamen Konflikt das vermeintliche Aussterben der ‚weißen Rasse‘ zu verhindern. Dieses Konzept ist im rechtsextremen Diskurs nicht neu, es hat allerdings vor allem unter Rechtsextremen in den USA in den letzten Jahren vermehrt an Popularität gewonnen, was die stärkere Fokussierung des Buffalo Angriffs auf People of Color verständlicher macht.

Verschwörungstheorien als verbindendes Element

Während die beiden Terroristen unterschiedliche Gegner:innen als Verursachende für ein von ihnen imaginiertes Bedrohungsszenario identifizieren, beziehen sich beide hingegen fast in identischer Weise auf die Verschwörungstheorien des Great Replacement und White Genocide. Dies zeigt der Vergleich der relativen Verteilung der beiden Termini in den jeweiligen Dokumenten. Im Gegensatz zu den zuvor behandelten Feindbildern weisen hier beide Dokumente nun ein fast identisches Muster auf (siehe Abbildung 3 und 4).

Während die beiden Terroristen unterschiedliche Gegner:innen als Verursachende für ein von ihnen imaginiertes Bedrohungsszenario identifizieren, beziehen sich beide hingegen fast in identischer Weise auf die Verschwörungstheorien des Great Replacement und White Genocide.

Abbildung 3: Trend der Begriffe 'great replacement' and 'white genocide' im Christchurch Manifest.
Abbildung 3: Trend der Begriffe ‚great replacement‘ and ‚white genocide‘ im Christchurch Manifest.
Abbildung 4: Trend der Begriffe 'great replacement' and 'white genocide' im Buffalo Manifest.
Abbildung 4: Trend der Begriffe ‚great replacement‘ and ‚white genocide‘ im Buffalo Manifest.

Dies zeigt, dass obwohl die Texte der hier genannten Rechtsterroristen bezüglich ihres Umfanges, ihrer Struktur und ihres Inhalts teils erheblich voneinander abweichen, sie sich im Kern auf diese beiden Verschwörungstheorien beziehen. Daraus lässt sich schließen, dass Verschwörungstheorien als übergeordnete Konzepte eine verbindende intertextuelle Funktion in diesen Schriften einnehmen. Nicht umsonst trägt das Manifest von Christchurch den Titel The Great Replacement. Sie fungieren als ein erzählerischer Rahmen, in dem die jeweiligen Feindbilder flexibel ausgetauscht werden können. Zugleich dient der Verweis auf diese Verschwörungstheorien als ein übergeordnetes Narrativ, durch das sich die Täter als Akteure in einem gemeinsamen Verteidigungskampf verstehen. Durch die Verbreitung einer imaginierten existenziellen Bedrohungslage entfalten die Verschwörungstheorien zudem ihr mobilisierendes Potenzial, wodurch zukünftige Terroristen zu ähnlichen Handlungen animiert werden sollen.

Fazit und Ausblick

Der Terroranschlag in Buffalo ist kein zufälliger singulärer Gewaltakt, der sich losgelöst als Hassverbrechen eines Individuums erklären lässt. Vielmehr ist er Teil einer gewalttätigen Strategie und eines rechtsextremen und rechtsterroristischen Weltbilds, das sich seit einigen Jahren transnational über das Internet verbreitet. Die Ausführung, Inszenierung und Dokumentation der Anschläge folgen dabei einem Muster, welches an eine Online-Community gerichtet ist, von der sich die Täter selbst inspiriert fühlen und die sie selbst mit ihrer Tat wiederum inspirieren wollen. Schriftliche Erklärungen, die kurz vor der Tat verbreitet werden, sind dabei eine zentrale Kommunikationsform. Die Bezugnahme auf Verschwörungstheorien wie die des Great Replacement und des White Genocide als ein gemeinsames Bedrohungsszenario dient dabei als Kitt und übergeordnetes Narrativ, mit denen sich unterschiedliche rechtsextreme Ideologien und Feindbilder verbinden lassen. Die Gefahren, welche diese Entwicklung aufzeigt, liegen auf der Hand. Verschwörungstheorien mit existenzbedrohendem Charakter erzeugen die Vorstellung, dass außer der Gewalttat keine andere Möglichkeit des Widerstands besteht. Gleichzeitig wird die ideologische Basis für rechtsterroristische Taten heterogener, wodurch diese anschlussfähiger werden und von zuvor nicht in rechtsextremen Strukturen verankerten Personen aufgegriffen werden können.